Freibad Unteraspach - eine Chronologie
Sanierung Freibad Unteraspach
Der Gemeinderat hat in der Sitzung am 20.01.2017 beschlossen:
"Die Stadt Ilshofen beauftragt das Büro Richter und Rausenberger, Gerlingen, mit der Erstellung einer Studie, wie das Freibad Unteraspach mit welchen Techniken (Folie, Edelstahl oder Kombination) saniert werden kann und was die verschiedenen Alternativen voraussichtlich Kosten werden.
Mit untersucht werden soll als ALTERNATIVE auch der Neubau eines Freibades (im Bereich zwischen Oberaspach, Eckarthausen und Ilshofen)."
Am 19.06.2017 muss dazu vorab beschlossen werden, wie konkret die Kosten eines Alternativstandortes und damit eines Neubaus überhaupt ermittelt werden sollen. Der Gemeinderat soll
und will einen Kostenvergleich zwischen "Sanierung ./. Neubau" bekommen. Auch damit nachher niemand sagen kann "für das Geld hätte man auch neu bauen können"! Da für
einen Neubau eines Freibades keinerlei Förderungen zu erwarten sind - für Sanierungen jedoch schon (und das nicht nur in einem unerheblichen Maß), spricht alles für eine Sanierung. Ein
Kostenvergleich ist aber schon sinnvoll - jedoch wieviel Geld soll man für die Ermittlung von Kosten für einen Neubau überhaupt ausgeben? Detailliert oder reicht eine grobe Kostenschätzung?!
In der Gemeinderatssitzung am 19.06.2017 wurde einstimmig beschlossen, lediglich ein "fiktiver" Preis für einen Neubau auf grüner Wiese ermitteln zu lassen.
Am 28.07.2017 im Gemeinderat: In einem interessanten Vortrag wurden Sanierungsmöglichkeiten erörtert. Mit ein paar "Extras" wurden die Sanierungskosten auf etwa 3.500.000,-- € (3,5 Millionen Euro) netto beziffert - diese Summe kann sich nun der Gemeinderat über die Sommerpause schon mal als Hausnummer durch den Kopf gehen lassen. Ein Neubau würde mit Grundstück, Erschliessung usw. noch einiges teurer zu Buche schlagen.
Am 13.10.2017 war das Freibad wieder im Gemeinderat auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung. Die Sanierung des Beckens, Umbau-/Neubau der Gebäude mit Sanitäranlagen, Kiosk und Betriebsräume und Neugestaltung der Aussenanlagen kostet 3.611.614,-- €.
Nur 500.000,-- € können davon über ein ELR-Zuschuß (Entwicklung-ländlicher-Raum) für die Sanierung der Becken und Technik beantragt werden.
Die Stadt Ilshofen muss über Eigenmittel/Kreditaufnahme die Kosten von 3.100.000,-- € selbst stemmen.
Einig war man sich, daß der Rat noch uneinig ist - und keine Mehrheiten in Sicht sind.
Für die einen ist die Sanierung für 3,6 Mio€, die jährlichen Abschreibungen und Bewirtschaftungskosten von bis zu 400.000,--€ (seither ca. 110.000,--€) schlicht zu teuer. Die anderen halten die Kosten für tragbar, auch die jährlichen. Dann gibt es noch die andere Meinung, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen und auf grüner Wiese (zentral in und um Ilshofen) neu zu bauen.
Viel zu viel Unsicherheit im Rat für eine schnelle Entscheidung. So wurde beschlossen, eine komplette Sondersitzung dem Thema zu widmen, mit dem Planungsbüro, mit genaueren Zahlen zur Untersuchung des Baugrundes (womögliche Tiefengründung erforderlich). Und um vor allem Einsparpotentiale für die Sanierung zu ermitteln. Der Förderantrag für die Sanierung wird wegen Abgabefristen vorsorglich gestellt.
Alles andere ist noch offen. Den Kosten eines Neubaues und den dazugehörigen Unterhaltungskosten steht die Mehrheit aber mehr als nur skeptisch gegenüber, die Sanierung wäre schon ein Kraftakt für viele Jahre.
Der Betrieb des jetzigen Freibades ist in den kommenden Jahren nicht gefährdet. Wasserqualität und auch die Technik sind nicht zu beanstanden.